Am Rande notiert ...

Epistle – Android Apps auf Google Play. Und noch ein Markdown-Editor für Android, der hier ist weniger Wiki als mehr einfacher Markdown Editor, aber trotzdem ganz interessant – kommt auch gleich mit Dropbox Unterstützung.

wbond/sublime_package_control. Das ist allerdings sehr interessant – so langsam scheint sich Ecosystem rund um Sublime Text 2 zu bauen, ähnlich wie bei vim oder TextMate. Macht die Integration von Erweiterungen auf Dauer einfacher.

JulianEberius/SublimeRope. Sehr interessant – eine Integration von Python Rope (eine Refactoring-Library für Python Code, die in Python geschrieben ist) in Sublime Text 2. Damit wird gibt es dann Refactorings direkt in ST2 – eines der Features, die ich in PyCharm lieben gelernt habe (speziell syntaktisch korrektes Rename und extract method) und die in ST2 bisher fehlten. Sollte ich mir vielleicht mal angucken, wobei ich bei Projekten in denen ich Refactoring brauche dann doch eher gleich zu PyCharm  greife, einfach weil noch viele andere Sachen dazu kommen (z.B. der integrierte Debugger). Irgendwo tendiere ich in letzter Zeit doch eher dazu zwischen Editoren für einfache Dinge und IDEs für große Projekte zu wechseln, auch wenn man dann verschiedene Bedienungen lernen muss – die Einsatzzwecke sind einfach zu verschieden um das mit nur einem Tool zu erledigen.

Sublime Text. Hmm, gerade mal angeguckt und ganz verdutzt festgestellt, das ist ja ein ziemlich netter Editor. Bei diversen anderen in letzter Zeit hab ich zwar gedacht, ok, nett gemacht, aber nicht wirklich sinnvoll nutzbare Features. Aber der 10000-feed-Overview für den gerade aktiven Source zum Beispiel ist erstaunlich gut benutzbar – man erkennt eben doch die Struktur seines eigenen Sources wieder und findet damit schnell Positionen im Source wieder. Und die Idee der Commands über die Command-Palette ist auch wirklich brauchbar. Und Python-Plugins klingt auch gut, auch wenn ich mir das API und die Leistungsfähigkeit da noch nicht genauer angeguckt habe. (jaja, ich weiss, gerade habe ich noch davon geredet wie gut mir PyCharm gefällt und nun schon wieder ein Editor … ist halt die ewige Suche nach der Perfektion!)

Textastic – Syntax highlighting text editor, FTP, SFTP, Dropbox – for iPad. Den Editor benutze ich auf dem iPad – integriert auch mit PythonMath, denn es hat „open in…“ und Dropbox integriert.

EL34 – The home of Eddie – About. Hmm, sollte ich mir auch mal angucken – die MPW-geerbten Worksheets klingen interessant, die von BBEdit sind leider immer eher hakelig als wirklich rund. Vielleicht ist Eddie da ja etwas besser bestückt. Allerdings „SVN Integration“ als einzige Versionsverwaltung? Autsch. Kommt mal ins aktuelle Jahrtausend, Leute! (auf der Schockwelle gefunden, den Link)

Ok, ich hab mich ja für MacVim als Standardeditor bei mir entschieden, einfach weil ich dann nicht ständig meine Finger umtrainieren muss, nur weil ich mal auf Linux rumspiele, aber Kod sieht schon verdammt interessant aus. Ein richtiger OSX Editor, mit guter Integration in Systemstandards, und als Scripting-Umgebung schlicht und einfach Node.js und JavaScript. Oberflächenstyling mit CSS3. Und die ganze Oberfläche multithreaded, so dass aufwändigere Aktionen nicht gleich den Editor blockieren. Könnte man fast schwach werden. Ausserdem ist das ganze auch noch Open Source und damit rumhacken frei – anders als TextMate, bei dem der Ansatz ja mal sehr nett war, aber das ganze dann mehr oder weniger eingeschlafen ist, weil er Programmierer seit Jahren an Version 2 schraubt und nicht released.

Das coolste: wenn man im Diskussionsforum guckt, liest man da einen Kommentar: „Because this app has received such uptake, I would encourage the open-sourcing of it to get a jump start on features. There are a boatload of developers who are really tired of waiting for a specific feature in TextMate (split windows, etc.) and they are smart cookies. If you put the source on GitHub you can pull the stuff you like and leave the rest.“ – nunja, der Entwickler hat das dann einfach direkt so umgesetzt.

Gundo – Visualize your Vim Undo Tree. Vim hat ja auch beim Undo etwas mehr als übliche Editoren haben – der ganz Baum an Undo/Do/Redo Aktionen wird gespeichert und man kann sich frei darin bewegen. Nur kapiert das niemand mit den normalen Vim Mitteln. Mit dem Gundo Plugin kann man sich diesen Baum direkt visualisieren lassen und damit vielleicht ja mal was anfangen. Sicher, man kann sowas über regelmäßiges Commit und eine Versionsverwaltung auch realisieren. Und klar, wir alle committen ja immer früh und ständig und haben nie irgendwelche langen Editsitzungen, oder?

Vim Taglist plugin manual. Ein weiterer wichtiger Baustein um mit dem MacVim richtig arbeiten zu können. Empfehlenswert sich auch mit brew install ctags das exuberant-ctags zu installieren, wenn man richtige Sprachen benutzen will (wie z.B. Python).

spyderlib – Project Hosting on Google Code. Guck ich mir gerade an, ist ein ziemlich interessantes Python Editor Teil mit vielen IDE Funktionen. Da es selber in Python geschrieben ist, integrieren sich diverse Python Tools sehr gut (Rope, Flake, PyLint).

Komodo Edit is a Free Open Source Editor for Perl, Python, Tcl, PHP, Ruby & Javascript. Sollte ich mir mal angucken, da TextWrangler kein Folding hat, BBEdit meiner Meinung nach einfach zu teuer ist und TextMate eine zu bescheidene Python-Folding-Unterstützung hat. Und wenn das Teil brauchbar unter den verschiedenen Systemen läuft, hätte ich endlich wieder einen einheitlichen GUI Editor (ja, ich weiß, vim ist auch überall verfügbar, aber die GUI Version macht mir einfach keinen Spaß).

Update: äh, hallo, ActiveState? Ich verstehe ja, dass ihr eure „günstige“ IDE (Sonderangebot! Nur 330 $) an den Mann bringen wollt, aber wenigstens den Source-Outline hätte Komodo Edit doch wohl verdient gehabt, oder?