Am Rande notiert ...

Nischni Tagil – da gehts hin, wenn es wen interessiert. Start der Reise in einer Stunde, Zug nach Frankfurt (mit viel Luft, man weiss ja nie mit der Bahn heutzutage) und am späten Abend dann mit dem Flugzeug weiter. So alles klappt frier ich mir dann um 7 Ortszeit den Hintern am Ural ab.

A Type-Safe Database Query DSL for Scala. Klingt interessant, ein bischen etwas zwischen LINQ und ORM für Scala. Sollte ich mir mal angucken wenn ich aus der Kälte zurück bin.

„Zudem erfolgte die lange Ansage nur in den Fällen, in denen die Callcenter-Agenten den Eindruck hatten, dass der Anrufer meinte, bei der Deutschen Bahn gelandet zu sein. Für alle anderen habe es eine kurze Ansage gegeben.“ – faszinierend, dieser Callcenter-Betreiber hat eine Telepathie-Schnittstelle erfunden? Denn die Preisansage kommt doch bevor man mit dem Agenten spricht (der ja so teuer ist, dass man die Gesprächszeit mit ihm vergolden muss). Mehr bei 11861: Betreiber der Bahn-Auskunftsnummer klagt gegen Abschaltung – Golem.de.

Studie: Stromkonzerne verlangen zwei Milliarden Euro zu viel. Erstaunlicher als die Dreistigkeit der Energiekonzerne ist das (vorgespielte) Erstaunen der Prolethiker ob dieser Sache – denn was erwarten die, wenn ein faktisches Monopol bestehen gelassen wird und keine ernsthafte staatliche Regulierung eingesetzt wird? Das Werfen von merkelschen Wattebäuschen bringt ja nun nachweislich garnix und eine Regierung, die von den Energieversorgen auf banale Weise gesteuert wird, hat sicherlich kein Interesse etwas zu ändern. Zahlen müssen wir dann wieder (zahlen müssen wir eh immer, da mach ich mir nichts vor, aber es wär schon schön für sinnvolle Sachen Geld auszugeben und nicht für die Milliardengewinne einer sowieso schon viel zu fetten Strom-Mafia).

Sequel: The Database Toolkit for Ruby. Sieht ganz nett aus, die DSL gefällt mir irgendwie. Erinnert mich in Teilen an Djangos ORM.

MacRuby: The Definitive Guide. Buch bei O’Reilly in der Mache zu MacRuby. Kann man schon viele Teile lesen, vielleicht für den einen oder anderen interessant.

hoc – Project Hosting on Google Code. Nur mal so geblogmarkt, falls ich doch mal wieder mit Haskell spielen will. HOC ist eine Bridge zwischen Haskell und Objective-C und erlaubt damit Zugriff auf die OSX Frameworks.

emscripten – Project Hosting on Google Code. Und das ist das Tool, mit dem Python in den Browser/Server gebracht wurde. Es wandelt LLVM Bitcode nach JavaScript um und ermöglicht eine Reihe von interessanten Spielereien.

Emscripten: Python. Ziemlich cool, eine Crosscompilation des Standard-Python nach JavaScript mit Hilfe von Emscripten. Und damit ein volles Python 2.7  (minus vieler Libraries natürlich) im Browserfenster.

pyfilesystem – Project Hosting on Google Code. Könnte mal nützlich sein, wenn man von Python über einheitlichen Code auf verschiedene Filesystemtypen zugreifen will.

Instagram api – instagram – GitHub. Leider nur inoffiziell, und Instagram hat schon den ersten Dienst aufgefordert deren Nutzung des inoffiziellen API einzustellen. Von daher ist die Nutzung des API mit viel Vorsicht zu versehen. Aber interessant wäre es schon (allein schon damit ich nicht mehr meine aktuellen Bilder von Tumblr klauben muss, denn die sind in letzter Zeit nicht so wirklich stabil). Denn mit dem API könnte ich einfach auf meine damit erstellte Sammelseite meines Bilderfeeds zugreifen.

Monads Are Not Metaphors – Code Commit. Definitiv eine der besseren Erklärungen was ein Monad ist, die ich gelesen habe.

J Home. Weil man ab und zu einfach mal andere Sprachen angucken sollte, die so anders sind, das man garnicht erst in die Versuchung kommt sie mit dem normalen zu vergleichen (und hey, ein APL-Abkömmling mit ASCII-Zeichensatz ist wenigstens einmal im Jahr etwas Aufmerksamkeit wert). Kann man auch einfach als Highend-Taschenrechner betrachten.

’surface‘ plot 1 2 o. / 0.2 * i.60

Ok, ich hab mich ja für MacVim als Standardeditor bei mir entschieden, einfach weil ich dann nicht ständig meine Finger umtrainieren muss, nur weil ich mal auf Linux rumspiele, aber Kod sieht schon verdammt interessant aus. Ein richtiger OSX Editor, mit guter Integration in Systemstandards, und als Scripting-Umgebung schlicht und einfach Node.js und JavaScript. Oberflächenstyling mit CSS3. Und die ganze Oberfläche multithreaded, so dass aufwändigere Aktionen nicht gleich den Editor blockieren. Könnte man fast schwach werden. Ausserdem ist das ganze auch noch Open Source und damit rumhacken frei – anders als TextMate, bei dem der Ansatz ja mal sehr nett war, aber das ganze dann mehr oder weniger eingeschlafen ist, weil er Programmierer seit Jahren an Version 2 schraubt und nicht released.

Das coolste: wenn man im Diskussionsforum guckt, liest man da einen Kommentar: „Because this app has received such uptake, I would encourage the open-sourcing of it to get a jump start on features. There are a boatload of developers who are really tired of waiting for a specific feature in TextMate (split windows, etc.) and they are smart cookies. If you put the source on GitHub you can pull the stuff you like and leave the rest.“ – nunja, der Entwickler hat das dann einfach direkt so umgesetzt.

The Art and Science of Smalltalk ist jetzt frei im Web verfügbar (PDF Link). Und da wo das Buch liegt gibts noch mehr Bücher über Smalltalk zum Freien Download.

IPython as a system shell erklärt die Funktion des sh Profils für iPython. Muss ich mal mit rumspielen, denn Python als Systemshell kann schon sehr hilfreich sein.

“ … and the fearsome Teutonic minions of the Chaos Computer Club“ via The Blast Shack. Bruce Sterling über Assange und Wikileaks. Irgendwie hat mich der Teilsatz deutlich aus dem Leserhythmus geworfen.

Oni Labs: Apollo. Interessante JavaScript-Runtime für Browser die StratifiedJS nach JavaScript übersetzt und damit erlaubt asynchronen Code weitestgehend so zu schreiben wie man synchronen Code schreiben würde. Gerade mit Ajax kann das sehr praktisch sein, weil der eigentliche Algorithmus nicht mehr in den vielen Callbacks verbuddelt wird.

Jquery Snowfall Plugin 1.4 | Somethinghitme. Ich glaub mich knutscht ein Schneemann. Und wer nicht selber hacken will, kann auch das WordPress Snow Storm plugin benutzen.

MacBookAir3-2/Meerkat – Community Ubuntu Documentation. Falls jemand die schicken neuen MacBook Air mit Ubuntu ausstatten will. Für mich nicht wirklich eine Option, speziell seit ich mit Homebrew eine wirklich brauchbare Infrastruktur zur Installation normaler Software gefunden habe.

Statement der UN (ok, einer Teilorganisation der UN, die sich unter anderem mit Themen wie Meinungsfreiheit auseinandersetzt) zu Wikileaks. Ob das irgendeinen der losgelassenen Prolethiker mit Beissreflex beeindrucken wird? Wohl kaum.

Skype kaputt. Allein dafür das Wort „Mega-Supernodes“ zu lesen hat sich das gelohnt.

Ausfall: Skype für viele Nutzer nicht erreichbar – Golem.de – ey, ich bin auf Skype angewiesen. Lasst den Quark mit den Ausfällen! Und was heisst hier „sieht so aus als wäre Skype offline“ – wenn ich keine Kontakte angezeigt bekomme und keine Verbindungen aufbauen kann, dann ist das faktisch offline, egal wie die Technik dahinter aussieht.

Denisovans Were Neanderthals’ Cousins, DNA Analysis Reveals – NYTimes.com. Wow. Und Teile des Denisovan Genom finden sich in heutigen Bewohnern von Neu Guinea wieder. Von wegen die waren alle isoliert.

Python Package Index : futures 2.0. Gerade drüber gestolpert, ist eines der Features neu in Python 3.2, die Referenzimplementation läuft aber auch mit Python 2.6. Macht im Prinzip sowas wie mein lazypy und lindypy (also löst die gleichen Probleme, aber auf leicht andere Art).

Dynamic Web Development with Seaside. Hatte ich schonmal, aber da ich mich in der nächsten Zeit evtl. mal wieder mehr mit Smalltalk und SeaSide  beschäftigen möchte, nochmal als Erinnerung geblogmarkt.

Pharo Open Source Smalltalk. Sollte ich mir mal wieder angucken, denn es sieht mitlerweile sehr schick aus und die Installation ist wirklich trivial geworden. Pfiffig wie da ein Pharo.App Verzeichnis geladen wird, welches für OSX gleich die App ist und für Linux und Windows einfache Startwerkzeuge (LNK für Windows und .sh für Linux) mit enthalten sind. Ausserdem gibt es eine neue VM und das ganze ist schon richtig fix geworden. Und sieht auch nicht mehr so altbacken aus (leider immer noch GUI-im-Fenster und keine nativen Fenster).

pure klingt sehr interessant, auch wenn es natürlich mal wieder eine Nischensprache ist. Aber wenigstens mal wieder ein selten begangener (nicht unbedingt neu, aber nicht so oft in Compilern verwendet) Weg. Was besonders interessant ist: der Interpreter setzt voll auf die LLVM Infrastruktur und seit 0.45 kann Pure verschiedene Sprachen für die LLVM Backends existieren direkt integrieren (z.B. C/C++ und mit Faust eine Spezialsprache für Audioverarbeitung). Pure geht damit deutlich über einfache Scriptsprachen hinaus und bietet damit eine sehr interessante Alternative zu klassischen FFIs.

Netzsperren: Großbritannien plant globalen Pornofilter und beweist damit, dass der Rinderwahnsinn von harmlosen Kühen auf Politiker und dann Chefs von ISPs überspringt. Die sich aufdrängende Überlegung einer analogen Behandlung wie bei den Rindern erscheint aber wohl nicht praktikabel. Gibt eben doch noch Unterschiede zwischen Firmenbossen, Politikern und Rindviechern. Erstaunlich. (irgendwelche Wettangebote ob denn das britische Modell flugs auf die EU übergreifen wird lehne ich wegen allzugroßer Offensichtlichkeit ab)

c’t aufm iPad. Danke dafür, auch wenn es erstmal nur aufgemotztes PDF ist. Ok, es ist peinlich, dass auf diesen Artikel nicht vernünftig gelinkt werden kann, weil ausgerechnet der hinter der Paywall verschwindet – wärs nicht sinnig gewesen, dazu einen Online-Artikel zu haben? Egal. Was aber verärgert: „bis Februar 2011 für Abonnenten kostenlos“ ist nicht das, was jemand lesen will der euch für das tote Holz bezahlt. Denn für schon verkaufte Inhalte zweimal die Hand aufhalten, das macht normalerweise nur der Bodensatz der Medienlandschaft. Falls ihr jetzt noch ein digital-only Abo auflegt, das mehr als die Printversion kostet, gibts aber verbale Haue. Übrigens, auch aufgemotztem PDF kann man ruhig ein Gedächtnis zur letzten besuchten Seite spendieren. Ehrlich. Ist nicht soooo schwer.