24. Jan. Mein erstes COIN (Counter Insurgency) Spiel ist Cuba Libre – und das kam erstmalig gestern auf den Tisch. Was für ein großartiges System. Es ist komplex mit vielen Elementen, aber das Material (Brett, Spielerhilfen, Spielsequenzhilfe) macht es trotzdem leicht dem Spielfluss zu folgen und nicht mittendrin zu vergessen wessen Aktion es ist, wer als nächstes dran ist und was der machen darf. Thematisch ist das Spiel auch sehr gut mit den Mechaniken verbunden – das Syndikat baut Kasinos und greift sich Geld wo sie können, sind aber relativ lokal aktiv, das Directorio bildet viele kleinere Zellen quer über die Insel und versucht beide Seiten zu stören und sich selbst in vielen Landesteilen zu positionieren, Batista verballert sein Geld (das er von USA und dem Syndikat bekommt) auf massive Polizei und Militäraktionen gegen die Rebellen und Castros Seite versucht die Regionen von der Revolution zu überzeugen und möglichst viele Regionen und Städte zur Opposition zu motivieren. Mein Spiel war Castro gegen den Rest (von Bots gesteuert) und war leider nicht erfolgreich – das Syndikat hat das Land zu sehr korrumpiert. Die Bots zeigten recht gut den Charakter der anderen Fraktionen. Ok, die ganze Nummer dauerte 5 Stunden, aber es war ja auch das erste Spiel. Beim nächsten Mal wird das flüssiger laufen. Und es wird definitiv ein nächstes Mal geben, das Spiel ist einfach fantastisch. Und ich freue mich schon auf die kommende Erweiterung und die beiden kommenden COIN Spiele über die gallischen Kriege und die Amerikanische Revolution. Cuba Libre hat auch nur 56 Karten oder so, da bin ich schon am Überlegen, ob ich die nicht einfach übersetze – dann hätte ich auch eine Chance, das mit Juliana zu spielen. Komplexer als unser übliches Spielfutter, aber lohnend.