Angespielt ...

Ges­tern fand end­lich mal Mound Buil­ders den Weg auf den Tisch. Sehr span­nend. Mound Buil­ders be­schäf­tigt sich mit einer in­dia­ni­schen Kul­tur Nord­ame­ri­kas, von denen nur die Grab­hü­gel und eine rie­si­ge Stadt (also die Spu­ren der­sel­ben) übrig ist, über die aber an­sons­ten nicht all zu­viel be­kannt ist – außer, dass sie so für 1500 Jahre Nord­ame­ri­ka wohl do­mi­niert haben, kul­tu­rell. Das Spiel ge­hört zur State of Siege Reihe, Spie­le die in der Regel sowas wie einen Stel­lungs­krieg nach­bil­den. Si­tua­tio­nen, in denen von außen Geg­ner ein­drin­gen und ab­ge­wehrt wer­den müs­sen. In Mound Buil­ders baut man in der ers­ten Epo­che des Spiels aber über­haupt erst­mal sein Reich auf, wel­ches da­nach dann in zwei wei­te­ren Epo­chen an­ge­grif­fen wird. Und die Epo­chen spie­len sich alle recht un­ter­schied­lich (in der drit­ten kom­men noch die Spa­ni­er als Ka­ta­stro­phe hinzu zum Bei­spiel). Das Spiel ist recht schnell auf­ge­baut und ver­hält­nis­mä­ßig schnell ge­spielt, wenn man erst­mal die Pha­sen drauf hat. Das kann al­ler­dings etwas dau­ern, weil das Re­gel­buch doch eher ge­wöh­nungs­be­dürf­tig ist. Aber der Ein­satz lohnt sich, wenn man ein span­nen­des So­lo­spiel mit einem in­ter­es­san­ten Thema weit ab­seits des üb­li­chen haben will. Ins­ge­samt na­tür­lich re­la­tiv stark Zu­falls­las­tig, weil na­he­zu jede Si­tua­ti­on mit Wür­feln auf­ge­löst wird. Aber das soll­te ge­üb­te So­lo­spie­ler nicht ab­schre­cken, das ist da – be­son­ders bei Kon­flikt­si­mu­la­tio­nen – ja eher ty­pisch.