Am Rande notiert ...

Hands on Sailfish OS: Intelligenter Baukasten zum Basteln und Portieren – Golem.de. Hmm – nicht wirklich so weit offen wie man gehofft hätte, aber weiter offen als man hätte befürchten können. Klingt auf jeden Fall nach einer guten Hack-Grundlage für Bastelprojekte. Vor allem die Kombination eines „richtigen“ Linux und einer Android-Umgebung für die Apps ist ziemlich  cool, weil dadurch die technische Isolation vermieden wird.

Was ich so im Laufe der Woche als lesenswert betrachtet habe und nicht extra verlinken wollte, hier gesammelt und unkommentiert.

Processing on iOS. Gerade drüber gestolpert. Drin was drauf steht – processing.js in einer spartanischen aber nutzbaren Mini-IDE. Nett für zwischendurch. Und passt irgendwie gut zum Tablett. Sketches beenden ist etwas hakelig, man muss oben auf einen Balken tippen oder drücken oder sowas, was einem keiner verrät. Aber sonst eigentlich alles klar. Es gibt noch zwei weitere die ich gefunden habe, eine kostet 89 cent und liefert eine Oberfläche analog PDE und die andere ist pr0c0d1n6 – ist zwar recht teuer mit vierfuffzig, aber hat dafür eine wirklich brauchbare IDE.

IBM Worklight – Mobile application platform. Eclipse-basiert und vermutlich IBM-typisch Java-infiziert und überladen, aber trotzdem vielleicht mal einen Blick wert: eine IDE für Mobile Anwendungen die a) sowohl Client als auch Server umfasst und b) mehrere Zielsysteme unterstützt (iOS, Android, Web-Anwendungen). Also im Prinzip sowas wie Titanium Appcelerator oder Phonegap, nur mit einer Serverinfrastruktur und Verwaltungswerkzeugen noch mit dazu. Und man kann wählen, wie portabel man sein will und native Erweiterungen integrieren, wenn man es braucht (und dabei dann natürlich Teile der Portabilität opfern).

Android-x86 – Porting Android to x86. Hmm, ob das ein lustiges Spielzeug für mein altes eeeBook sein könnte? Ich mein, das wäre ein ziemlich fettes tablet mit integrierter Tastatur und einem inkompatiblen Prozessor, was kann da schon schief gehen?

AugmenteDev. Absolut cooles Spielzeug – man druckt ein paar Marker (kleine Zettel mit Muster), platziert die in der Gegend und dann lädt man einfach ein paar 3D Modelle aufs iPhone oder iPad – diese tauchen dann an den stellen der Marker auf, korrekt skaliert und rotiert entsprechend den Markern. Sehr unterhaltsam, auch wenn es erstmal banal klingt. Mein Todo ist jetzt, meinen SL Avatar in ein eigenes 3D Modell umzubauen in verschiedenen Posen, und diese dann als Modelle auf dem iPhone dabei zu haben, um Fotos aus allen möglichen Gegenden zu machen mit meinem Avatar im Bild. Oh, und die App ist frei für iOS und Android.

Pocket-sized fuel cell charges phones for two weeks – Mobile Phones – CNET – CNET Asia. Wenn das Teil Realität wird, will ich eines haben. Endlich mobiler Strom, der lagerfähig ist und den man dann irgendwo draußen einfach aktivieren kann, wenn man ihn braucht. Dazu dann noch einen über USB angeschlossenen Akkulader für den Kamera-Akku (oder gucken ob man auch direkt in der Kamera über USB laden kann) und fertig ist die Kiste.

Gprowl ist ein nettes kleines Script, das einen GMail Account überwacht und Messages schickt, wenn da eine Nachricht im Posteingang auftaucht. Damit kann man sich z.B. Push-Notifications bauen, wenn man Sparrow benutzt (das noch keine Push-Notifications unterstützt). Geht natürlich auch mit forwarding und BoxCar, aber ich will eigentlich nicht meinen Spam weiterleiten an andere Server … (und hey, das Script ist in Python!)

41MP Nokia 808 smartphone hints at pixel-binning future for small sensor cameras. Ich hab ja beim ersten Lesen auch gestutzt – 41 MPixel in einem Handy klingt bescheuert, und Symbian klingt nicht wirklich zukunftsgerichtet. DPreview nimmt mal etwas auseinander, was diese 41MPixel genau bedeuten – der Chip ist deutlich größer, die Pixel sind also nicht wirklich kleiner als bei normalen 8 MPixel Handy-Kameras, mehrere Pixel werden für ein übliches Zielbild im 5-8 MPixel Rahmen zusammengefasst (die volle Auflösung ist optional aber auch verfügbar) um dadurch dann Rauschen und andere Artefakte zu verbessern. Von daher am ehesten mit dem Foveon-Konzept vergleichbar, bei dem liegen die Pixel halt nur voreinander anstelle nebeneinander. Symbian ist aber unabhängig vom Fototeil trotzdem nicht zukunftsträchtig.

Linux L2TP/IPSec with iPhone and Mac OS/X clients | PEEN.NET. Hat mir geholfen ein L2TP/IPSec Gateway auf meinem Server zu installieren, der mit dem iPhone funktioniert. Das ist schon eine ganz nette Lösung um bei Hotspots nicht alle Daten laut in die Welt zu schreien. Allerdings aufgrund des – wegen Sicherheitsbedenken – deaktivierten NAT-Transport im Ubuntu-Paket etwas fummelig, weil man wirklich das strongswan-Paket manuell kompilieren muss. Ausserdem nervt etwas, dass man auf dem iPhone immer das VPN manuell aktivieren muss – es wird nicht automatisch oben gehalten. Was eigentlich doch ist was man bei VPNs will, dass sie immer aktiv sind – denn sonst schickt man dann doch wieder Daten versehentlich über unverschlüsselte und abhörbare Wege.

forger the digital sculpting app for iPad. 3D Modellierung für unterwegs auf dem iPad nach dem Lehm-Formen-Modell. Könnte ja für den einen oder anderen interessant sein, der das dann über Blender nach Collada bringen will um es in Second Life zu importieren zum Beispiel.

Codify – iPad. Hey, schaut nett für das iPad aus – eine Lua IDE, bei der man allerdings die Ergebnisse nicht als eigene App bereitstellt, sondern eben innerhalb der Umgebung laufen lässt. Nicht so schlecht als Ansatz, die alten Basics waren ja auch nix anderes – und man kann auf dem iPad ohne weitere Hilfsmittel rumspielen, Grafik und Multitouch und son Zeug tuts auch. Vielleicht genau das richtige zum Doodeln unterwegs.

Breaking: HP Makes Big Shift on WebOS, Exiting Hardware Business – Ina Fried – Mobile – AllThingsD. Das wars dann wohl für WebOS – Zukunft klingt anders.

Official Google Blog: Supercharging Android: Google to Acquire Motorola Mobility. Äh, ja. Google kauft Motorola (ok, den Teil von denen der für Telefone interessant ist). Woah. Mal eben 12.5 Milliarden hingelegt. Über Twitter vom Don Dahlmann gesehen. Ich glaube das nächste Nexus könnte dann wohl von Motorola kommen …

Kindle Cloud Reader. Nette Geschichte – unter Chrome wird das so richtig schön als Chrome-Anwendung installiert mit Offline-Speicherung der Bücher. Das ist dann ausgesprochen praktisch auf Linux, weil es da ja keinen native Reader gibt. Und auf dem iPad soll es auch ähnlich funktinieren – muss ich mir auch mal angucken (wobei es dort ja auch den normalen Kindle Reader gibt).

Nokia N9 first hands-on!. Ok, es ist ein MeeGo Telefon und nach der Kooperationserklärung Nokias mit Microsoft weiss keiner so genau, wohin MeeGo (Nokias Linux-basiertes Telefonsystem) gehen wird, aber das N9 ist absolut cool. Und MeeGo hat unten drunter das Linux-System, das mit den den N770/N800/N810 Tabletts und dem N900/N950 Telefonen (N950 ist die Developerversion) entwickelt wurde.