Am Rande notiert ...

Anonymous und LulzSec: „Sperrt eure PayPal-Konten“ – Netzpolitik – derStandard.at › Web. Da kann man schön sehen, was für eine Geisteshaltung und Überheblichkeit hinter Paypal steckt. Passt ja auch gut zu deren Ansatz europäischen Unternehmen amerikanische Exportbeschränkunfen aufzuzwingen und mal eben willkürlich Konten zu blockieren.

CodeMirror. Wenn man Editoren in Webseiten haben will, die Syntax von Programmen einfärben. Sieht ganz  nett aus und könnte vielleicht für ein paar Sachen interessant sein, z.B. da wo ich restructured Text eingeben lasse, oder wo Python-Code in der Datenbank gespeichert wird. Ist eine JavaScript Library die im Browser einfach eingehängt wird in die Textareas.

Harbour Project. Jemand sagte dBase. Dann landete ich bei dbase.com – und dann stellte sich mir die Frage nach Clipper. Und dann hab ich danach gesucht. Warum tu ich sowas? Warum kann ich mich nicht beherrschen? Und wo ist dBase für die Cloud?

Orange – Data Mining Fruitful & Fun. Wow, gerade drüber gestolpert, das kannte ich noch nicht, glaub ich. Eine GUI-Oberfläche mit einem Node-Interface zur Definition von Datenanalysen und Visualisierungen, wobei diese Knoten in Python programmiert sind. Das ganze Interface ist mit QT gebaut, daher gibts da auch eine OSX Version davon. Wenn man also größere Datenmengen durchwühlen muss, ist das sicherlich mal einen Blick wert, zumal es Open Source ist und man sich da ja nix vergibt.

Sage: Open Source Mathematics Software. Einfach weil ich ja letztens über Worksheet-Interfaces gegrübelt habe und drüber nachdenke, was es da alles so an Auswahl gibt – Sage ist ja nicht nur ein Mathematik-Paket, sondern primär erstmal eine gigantische Modulsammlung für Python und ein Worksheet-Interface ebenfalls für Python. Ok, man benutzt einen Webbrowser gegen einen lokal laufenden Webserver, aber trotzdem ist das eigentlich eine nette Sache. Und mitlerweile ist Version 4.7 mit vielen Änderungen draußen. Und man kann gute Sachen ruhig mal wiederholen. Billiger als Mathematik ist es allemal und Python gefällt mir auch deutlich besser als Programmiersprache. Da ich warscheinlich dann irgendwann mir meinen eigenen Server installieren will, um auf Notebooks von überall zugreifen zu können, hier mal ein Blogmark auf eine Anleitung, wie man mit Ubuntu einen eigenen Sage Server baut.

The Xavisys WordPress Plugin Framework – Xavisys. Interessant wenn man selber Plugins für WordPress bauen will, denn es nimmt einem ein paar der Standardarbeiten ab und macht den Code damit etwas simpler.

BuddyPress.org. Gerade mal wieder drüber gestolpert als es um selbst betriebene Social Networks ging. Buddypress läuft irgendwie immer unterm Radar, aber ist eine ziemlich interessante Entwicklung mit allen Features von WordPress – unter anderem also auch allen Login-Integrationen und ähnlichem. Und für BuddyPress gibts dann auch noch eigene Plugins wie zum Beispiel das BuddyPress Media Plugin, mit dem man aus einer BuddyPress Installation sein eigenes Flickr machen kann. Und da gibts noch haufenweise mehr Sachen, bis hin zu kommerziellen Plugins für diverse Zwecke. Und zusätzlich kann man alle WordPress Themes benutzen und darauf aufbauen.

On Safari. Interessanter Artikel von einem, der mal eine Safari anders gemacht hat als üblich – statt der dicken 35mm DSLR hat er eine Panasonic GH2 (für den großen Zoombereich) und eine Leica S2 mitgenommen. Sehr interessante Beobachtungen in dem Artikel und auch ein paar nette Fotos.

EL34 – The home of Eddie – About. Hmm, sollte ich mir auch mal angucken – die MPW-geerbten Worksheets klingen interessant, die von BBEdit sind leider immer eher hakelig als wirklich rund. Vielleicht ist Eddie da ja etwas besser bestückt. Allerdings „SVN Integration“ als einzige Versionsverwaltung? Autsch. Kommt mal ins aktuelle Jahrtausend, Leute! (auf der Schockwelle gefunden, den Link)

Ultimatum: Paypal will in Deutschland Kuba-Embargo durchdrücken. Schön, wie die Unsinnigkeiten aus den USA so mal eben in Europa durchgestzt werden sollen, oder? Wird dringend Zeit für brauchbare Alternativen zu PayPal. Und wird malnZeit, dass die endlich unter die Bankenregulierung fallen – denn deren Sperraktionen blockieren oft auch Gelder die schon da sind – wie zum Beispiel zuletzt bei WikiLeaks.

Creating Apps Using AppleScript Objective-C. Vielleicht sollte ich mir einfach das Buch hier holen, um meine (recht perverse) Neugierde für die AppleScript/Objective-C Bridge zu befriedigen.

SuperCard on Lion. Und weil ich gerade von HyperCard geschrieben habe, sein geistiger Nachfolger – SuperCard – existiert immer noch und ist für Lion wieder fit gemacht worden. Aber wohl immer noch eine Carbon Anwendung, seine Tage sind also wohl doch in nicht zu ferner Zukunft gezählt (bzw. wird es immer schwerer werden, SupeCard in aktuelle Entwicklungen zu integrieren, wenn nicht ein Wechsel nach Cocoa stattfindet). Und es reizt mich immer noch das Teil zu kaufen, und wenn es nur aus Nostalgie ist. Das Hack-Gefühl von HyperCard hab ich nur später wieder so in Smalltalk-Umgebungen erlebt (und die sind ja leider unter OSX auch eher tot).

Mac OS X 10.7 Lion Automation Release Notes. Die schrecklichste Spracherfindung seit Hypertalk hat in der Löwenversion einen Haufen Erweiterungen bekommen, besonders die Integration der Objective-C Bridge in den Apple Script Editor ist witzig – man kann damit direkt in Scripten auf Cocoa Frameworks zugreifen. Auch wenn ich der Überzeugung bin, dass AppleScript wahrscheinlich mehr Programmierer in den Wahnsinn getrieben hat als dass es Benutzern das Leben erleichtert hat, es ist allein schon aus Sprachhistorischen Aspekten immer wieder interessant zu gucken was sich dort tut. Seit Snow Leopard mit der Objective-C Bridge gekommen ist, ist es jedenfalls wieder im Aufwind und selbst im aktuellen XCode 4.1 kann man Anwendungen komplett nur mit dem Interface Designer und AppleScript zusammendengeln. Leider ist die Anwendungsstruktur unter Cocoa definitiv nicht  Non-Programmierer-geeignet, XCode mit AppleScript Anwendungen ist also nicht wirklich eine Neuauflage von HyperCard (der einzige Grund, warum ich HypeTalk vergebe – es war die Sprache in diesem ziemlich genialen kleinen Tool mit großer Reichweite).

Meedia: Meck-Pomms CDU wirbt mit “C wie Zukunft”. Dumm, dümmer, CDU. Oder „C wie Kann keine Rechtschreibung“. Oder vielleicht auch „C wie Ziemlich Dusselig“? Und sowas spielt Regierung …

Trunk Notes | Apps On The Move. Hab ich schon länger auf meinem Rechner, aber erst jetzt hab ich mich  mal intensiver damit beschäftigt, wie ich das mit anderen Tools integrieren kann. Und es ist eigentlich völlig banal: VimWiki benutzen. VimWiki benutze ich sowieso schon für mein Desktop-Wiki, und da liegt es natürlich nahe das einfach alles so zu integrieren, dass ich das auch mit dem TrunkNotes Wiki benutzen kann. Klar, damit werden diverse erweiterte Features von TrunkNotes nicht unterstützt, aber das ist für mich nicht so primär wichtig, wichtiger ist erstmal die normalen Inhalte direkt bearbeiten zu können. Und dafür reicht der kleine Hack. Irgendwann mache ich dann mal einen speziellen TrunkNotes Mode, der auch Unterstützung für die Metadaten bietet. Gerade gefunden: ein Clone von VimWiki, der mit Markdown (was TrunkNotes intern benutzt) klar kommt (der entsprechende Code ist in der Entwicklerversion von VimWiki schon drin).

Die seltsamen Fakten des Herrn Uhl « mrtopf.de. Ich sach einfach mal: lesen. Denn wozu soll ich da alles wiederholen, was anderswo schon jemand geschrieben hat. Und da es mit der VDS ja auch den Datenschutz betrifft, auch mal für die Metaeule kategorisiert.

XMPPFLASK — XmppFlask v0.1 documentation. Definitiv ein interessantes Projekt – ein XMPP Bot in Python, der eine ähnliche Struktur hat wie Flask, also einfache Definition für XMPP Handler mit Routing von Events. Da ich immer mal wieder vor hatte mir XMPP als Backbone für verteilte (also weit verteilte) Anwendungen mit Online/Offline-Möglichkeit anzugucken, mal geblogmarkt.

flot – Attractive Javascript plotting for jQuery. Mal wieder was für die Zahlenfresser, bzw. deren visualisierenden Kollegen – Zahlenwüsten in gut aussehenden Graphen darstellen, und das ganze als jQuery Plugin. Muss ich mir definitiv mal näher angucken, könnte bei speziell einem Projekt interessant werden.

clojurescript demo convex hull. Eine Demo für die Programmierung von Clientside Code in Clojure mit Hilfe von Clojurescript. Clojurescript compiliert Clojure nach JavaScript mit Hilfe des Google Closure Compilers und der Closure Library. Sieht nach einer sehr interessanten Möglichkeit der Clientprogrammierung aus, zumal Clojurescript unter Mithilfe von Rich Hickey steht, dem Erfinder und Hauptentwickler von Clojure, man kann also davon ausgehen, das die Integration in die Clojure Welt gut sein wird.

First Demonstration of Time Cloaking. Zeitlöcher. Faszinierend – ich habe schon Probleme mir überhaupt vorzustellen, was ein Zeitloch sein soll, ich mein, undetektierbar für Licht, ok, aber undetektierbar für die Zeit?

Elements+. Lustig – scheinbar ist Photoshop Elements nicht wirklich eine abgespeckte Photoshop Version, sondern in Wirklichkeit nur eine abgespeckte GUI für den Photoshop-Kernel – viele Funktionen sind intern noch verfügbar. Und mit dem Patch soll man diese Funktionen wieder zugänglich machen können.

Elemental – Integrating Photoshop Elements with Lightroom. Sollte ich mir mal angucken, denn die Integration von PSE als simpler externer Editor ist doch etwas schmal und sperrig.

ShareMeNot. Firefox-Erweiterung, die die diversen Social Buttons rausfiltert, so dass die entsprechenden Dienste nicht die besuchten Seiten sehen können (denn diese Daten werden auch dann übertragen, wenn die Buttons nicht geklickt werden – z.B. ist das Icon in der Regel beim Dienstleister gehostet und über die Referer kann der dann in den Logs besuchte Seiten sehen, sofern man bei einem der Dienste angemeldet ist über das Anmeldecookie auch den Benutzer der die Seite besucht).

Pattern Matching In Python. Interessanter Artikel für Leute wie mich, also für Leute die Snobol4 oder dessen „Nachfolger“ (in Tüddelchen, weil es ja dann doch eine gänzlich andere Sprache ist) Icon mögen und mal eine Alternative zu regulären Ausdrücken haben möchten. Implementiert ein dem Icon-Modell sehr ähnliches Pattern-Matching-System, komplett mit Backtracking und Generatoren. Ist allerdings aus 2004 und ist eher eine proof-of-concept Geschichte, nicht unbedingt ein direkt nutzbares und installierbares Python Modul. Im Gegensatz zu SnoPy ist es aber reines Python und nicht ein Swig-basierter Wrapper für eine Ada Library.

Bash on Balls. Für die Momente im Leben, wo selbst Visual Basic zu viel wäre – ein Webframework für Bash Scripte. Benutzt natürlich ein paar Unix-Werkzeuge zusätzlich, vor allem Netcat für den Netz-IO. Und ja, es kommt komplett mit Server und allem, so wie man es sich vorstellt. Sogar Dev-Code-Reload und solche Sachen gibts, auch eine Templatesprache. Und mit BoB ein nettes Acronym. (und im Gegensatz zu Cobol on Cogs ist das hier ein Projekt das man wirklich ausführen kann und nicht nur ein Ulk)

FAQ – Kotlin – Confluence. Die Drölfundfünfzigste Java-Killer-Sprache für die JVM, die hier auch gleich Scala attackiert (das übliche Argument „Scala ist zu kompliziert“, welches auf den ersten Blick auch durchaus stimmt – Scala hat wenige zentrale Basisfeatures, die durch die Standardlibrary und die gute DSL Möglichkeit die eigentliche Sprache an der Oberfläche für den Programmierer dann mit vielen Features versorgt). Bleibt die Frage, was daraus wird, aber da JetBrains dahinter steht, wird sie zumindestens eine gute IDE haben (JetBrains baut IntelliJ und andere JVM IDEs, unter anderem auch PyCharm und mit AppCode die einzige derzeitige OSX Objective-C Alternative zu XCode). Und hey, wer seine Sprache nach einer Insel vor St. Petersburg benennt, hat schon mal einen Wohlwollensvorsprung bei mir.

Wenig Trauer um elektronisches Lohnmeldeverfahren ELENA. Wo wir gerade bei peinlich sind – die Nummer der Regierung mit Elena ist ja auch wieder so eine dämliche Luftnummer die Haufenweise Geld kostete aber letztendlich nichts brachte und nicht funktioniert. Und nebenbei auch noch gegen Gesetze zum Datenschutz verstößt. Und sowieso schlichtweg idiotisch war – die Daten, die dort erhoben werden sollten, sind ja nun wirklich für den angekündigten Zweck unsinnig gewesen in weiten Bereichen. Warum unsere Regierung aber immer wieder solche idiotischen Projekte überhaupt startet, obwohl die Probleme schon im Vorfeld bekannt sind, das muss mir mal jemand verständlich erklären.

Copiepresse: Googles Suchmaschine zeigt wieder belgische Zeitungen. Die Internetversteher von den großen belgischen Presseergüssen haben dann doch mal gelernt, das Internet zu vestehen (wenigstens den Teil von „bist du raus, bist du draussen“ den sie sich selber eingebrockt haben). Schon ziemlich peinlich, was die da getrieben haben.

WSGID When your WSGI app becomes a nix daemon. Mongrel2 von Zed Shaw hat mich schon geraume Zeit interessiert, aber das grösste Manko war, dass es nicht viele Python Frameworks gibt, die direkt mit Mongrel2 arbeiten. wsgid löst das Problem, es ist ein WSGI Server für Mongrel2 und kann damit dann Frameworks ankoppeln, die unter WSGI laufen können – zum Beispiel ist damit Mongrel2 als HTTP Server für eine verteilte Django-Installation benutzbar. Durch den Einsatz von ZeroMQ bei Mongrel2 ist das ganze dann deutlich flexibler strukturierbar als mit den klassischen (FCGI basierten) Serverintegrationen.

Typekit. Ich bin ja immer noch am Rumforschen über Webfonts und deren einfachen Einsatz in verschiedenen Situationen, speziell auch der Suche nach brauchbaren Fonts. Typekit sieht dabei ganz interessant aus, deren freies Angebot ist zwar ein bischen eingeschränkt, aber die Preise für die größeren Pakete sind nicht völlig utopisch – zumindestens wenn deren Behauptung einer effizienten Auslieferung der Fonts über HTTP auch wirklich der Realität standhält. Im Prinzip mietet man die Fonts für die Nutzung anstelle sie zu kaufen und selber zu hosten. Für WordPress gibt es da eine Reihe Plugins, dieses hier von OM4 scheint auch aktuell gepflegt zu sein.