Piroggen (vegetarisch, und so garnicht russisch)

Oy, das war eine richtig komplizierte Nummer. Nicht wegen der Sachen die reinkommen, das war eher banal. Auch nicht die Füllung zu bereiten, auch simpel. Aber dann diese Piroggen formen und falten und dabei möglichst auch einiges an Gemüse reinzukriegen in die kleinen Biester, da war dann doch schon höhere manuelle Fertigkeit gefordert. Naja, ab und zu muss man auch mal in der Küche basteln. Übrigens sind das keine Hefeteig-Piroggen – das ist eher so eine Art Mürbeteig. Der Grund war, dass ich fand das passt besser zu der Füllung. Die war nämlich eher an einem Gemüsekuchen orientiert.

Was rein kommt:

  • 225g Mehl
  • 145g Margarine
  • 1/2 TL Salz
  • 2 Eier
  • 3 kleine Paprika
  • eine Handvoll schwarze Oliven
  • 1 Gemüsezwiebel
  • ein kleines Bund Lauchzwiebeln
  • ein paar Knoblauchzehen (nach Geschmack)
  • Basilikum und Oregano, Pfeffer, Salz
  • noch ein Ei für die Entmontage

Die Zubereitung dann selber (also die Einzelteile):

  1. Mehl, Eier, Salz und Margarine zu einem Teig kneten
  2. Teig für eine Stunde im Kühlschrank verschwinden lassen
  3. Zwiebeln und Knoblauch kleinhacken
  4. Paprik kleinschnipseln
  5. Oliven kleinschnipseln
  6. Ofen auf 200C vorheizen
  7. Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne anbraten
  8. Paprika mit in die Pfanne, 5 Minuten schmoren
  9. Oliven mit in die Pfanne, würzen, zusammen nochmal ein paar Minuten schmoren
  10. Pfanne zudeckeln und nach hinten schieben (gart dann noch etwas nach)
  11. das dritte Ei trennen nach Eiweiß und Eigelb
  12. den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ausrollen
  13. mit einer großen Tasse Runde Stücke stechen (meine hatten so 10cm Durchmesser)
  14. die Ränder mit Eiweiß bepinseln (als Kleber)
  15. Gemüse in die Mitte des Teigkreises geben und halb zusammenfalten, Ränder zusammendrücken
  16. das ganze treiben bis Teig und/oder Gemüse alle ist
  17. die gefalteten Piroggen dann mit Eigelb bestreichen von oben
  18. und das ganze für 20 Minuten bei 200C backen

Das Gefalte war schon ziemlich kompliziert. Der Teig muss recht dünn sein, sonst hat man hinterher mehr Teig als Inhalt, das ist dann ja auch eher doof, also ist der Teig halt empfindlich und das Falten und klappen komplizierter. Und der Teig soll zu bleiben – meine sind aufgegangen, ich hab die Seiten nicht gut genug verklebt (evtl. mit einer Gabel nachdrücken habe ich als Tip gelesen – leider erst als meine schon im Ofen waren).

Nach Möglichkeit sollte man das Gemüse früh zubereiten und dann auf den Teig im Kühlschrank warten, dann ist das Gemüse auch nicht mehr so warm – macht das Einwickeln einfacher. Und die Füllung kann man natürlich ganz frei Laune ändern – z.B. eine mit Hackfleisch ist klasse, Kohl ist klassisch, aber auch andere Gemüse gehen – muss alles nur klein genug geschnippelt werden, damit man falten kann.

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