Am Rande notiert ...

Hero Forge Custom Miniatures hat einen Online-Designer mit diversen Konfigurationsmöglichkeiten für Spielfiguren. Nicht ganz billig, aber wenn man unbedingt eine Figur für ein Spiel braucht, vielleicht trotzdem lohnend.

Angespielt ...

Also eigentlich hatte ich Jaipur nur als Füller zum portofreien Versand mitgenommen. Aber innerhalb weniger Tage hat es sich ganz klar an die Spitze der Beliebtheit bei uns gespielt. Ein wesentlicher Punkt sicherlich, dass Thema und Spiel gut zusammengehen. Die Aktionen machen in der Regel Sinn und sind verständlich. Dazu kommt, dass es nur wenig verschiedene Aktionen gibt, und die nur in geringen Varianten. Darauf aber aufbauend ein durchaus taktisches Gegeneinander mit ab und an schon recht gemeinen Wegschnappaktionen. Und ein guter Schuss Glück, der immer mal wieder dazu führt, dass sich das Glück dreht. Eines der wenigen Spiele bei denen Juliana nicht nur danach fragt es zu spielen, sonder es auch gleich noch mehrfach spielen will. Wirklich ein klasse Füllerspiel für zwei Spieler, ideal für eine oder zwei (oder drei) Runden, während man auf das Essen wartet oder mal beim Kaffee in der Stadt. Und perfekt für die Reise, da es klein, robust und mit recht überschaubaren Anforderungen für den Platz auf dem Tisch daherkommt. Wird wohl das Tal der Könige als Teisespiel verdrängen für uns. Achso, das Spiel, das ich eigentlich gekauft habe, bei dem ich Jaipur mitgenommen habe? Hab ich noch nicht gespielt. Wir waren zu beschäftigt.

Gestern mal Dungeon Dice auf Kneipentauglichkeit getestet. Bestanden. Jedenfalls in der Basis-Version. Hauptproblem des Spiels ist immer noch das zerstückelte Handbuch, aber da hab ich jetzt auf BGG mir die Übersichten geholt und werde die mal ausdrucken, das sollte dann deutlich effizienter laufen – damit werden dann auch die Erweiterungen wieder interessant. Zweites Problem ist das Endspiel, wenn alle schon fast gewonnen haben – aber da haben wir einen Fehler im Spiel gehabt, weil ich Dussel die „magische Artefakte sind Ruhmespunkte“ Regel vergessen und die „tausche 5 Ausrüstungswürfel gegen ein magisches Artefakt“ Regel ignoriert habe. Denn mit den beiden Regeln kann man recht gut einen alternativen Weg zur Jagd nach roten Monstern aufbauen und sichert so weiterhin etwas mehr Spannung als nur „wer erschlägt das erste rote Monster“. Ausserdem macht das auch Handeln mit Artefakten und Ausrüstung wieder spannender und hilft Spielern die im Hintertreffen sind. Nun ja, das ist halt das Problem, wenn man ein Spiel nicht regelmäßig spielt, da vergisst man Sachen. Und für regelmäßiges Spiel hat Dungeon Dice einfach das Problem, dass es wirklich erst ab 3 Spielern richtig Spaß macht, da bei zwei Spielern sowohl der Kampf als auch das Handeln eher flach ausfällt (kooperation gegen die eigenen Ziele ist halt nicht sonderlich sinnvoll). Aber alles in allem ein wirklich nettes Würfelspiel, bei dem das Würfelglück zwar nicht immer beeinflussbar ist, aber katastrophale Auswirkungen halt doch vermeidbar sind mit etwas Geschick. Eigentlich genau das richtige für den Kneipentisch, weil die Komponenten total unempfindlich sind.

Vor ein paar Wochen hatte ich bei The Golden Ages bei Schwerkraft zugeschlagen, weil mich Zivilisationsspiele interessieren und hier versprochen würde, die Ladung in weniger als 2 Stunden abzuliefern. Ich hab jetzt endlich mal gespielt. Natürlich, wie oft bei neuen Spielen, linke gegen rechte Hand. Rechte Hand hat überraschend gewonnen, obwohl linke Hand lange Zeit deutlich besser da stand. Und das Spiel ist klasse – ich spiele viele Spiele zwar gegen mich selber um sie zu lernen, aber bin relativ selten wirklich begeistert vom Spielen selbst, weils halt doch recht recht hakelig ist, gegen sich selber zu spielen. Aber hier bekommt jeder Spieler schon früh durch seine Startzivilisation und seine Zukunftstechnologie Ziele gesetzt, die in eine bestimmte Richtung weisen und dadurch recht asymmetrischen Aufbau provozieren. Dazu kommt ein wirklich glattes Spielsystem, bei dem man nicht viel nachhalten muss und jede Aktion in sich abgeschlossen ist, so dass nie das Gefühl aufkommt, das Spiel wäre „fiddly“. Einzig der Spielaufbau ist etwas langwieriger, weil man sein Tableau füllt und im Laufe des Spiels leert (anders als in anderen Spielen), man daher Technologieplättchen zuordnen muss. Aber wenn man das mal gemacht hat, gehts das nächste Mal fixer – und mit mehr als einem Spieler kann man ja parallel aufbauen. Inklusive Aufbau hat mein Testspiel 3 Stunden gedauert und war sehr spannend. Wird definitiv noch öfter auf den Tisch kommen.

Progress: Evolution of Technology war heute mal wieder auf dem Tisch mit Juliana zusammen (also das Spiel auf dem Tisch, Juliana saß davor …) und ab ging es bis ins vierte Zeitalter. Wow. Was für ein Spiel. Immer noch sind wir davon sehr begeistert. Es ist mit Abstand das komplexeste Spiel, das wir zusammen spielen und es schlaucht schon ein wenig, aber macht sehr viel Spaß. Diesmal hab ich gewonnen, aber nur sehr knapp (45 gegen 42). Bisher haben wir nur das vierte Zeitalter mit reingepackt, die beiden anderen Minierweiterungen haben wir noch nicht rein genommen, das Spiel ist so schon schwer genug. Ein wirklich toller Zivilisationsentwickler, der sich auf den für mich spannenden Teil – den Technologiebaum – konzentriert.

Am Rande notiert ...

Was ich so im Laufe der Woche als lesenswert betrachtet habe und nicht extra verlinken wollte, hier gesammelt und unkommentiert.

Angespielt ...

Pergamon kam gestern an (naja, schon eher, aber wir waren im Urlaub) und kam heute auf den Tisch. Ein nettes Spirl rund um Archäologie für das Pergamon Museum. Es war ein echtes Schnäppchen – eigentlich nicht mehr verfügbar, aber ein Restposten der englischen Version war dann doch noch zu haben, das Spiel zu 7,50 – da konnte ich nicht nein sagen. Und es hat sich gelohnt. Ein sehr interessanter Mechanismus zur Erlangung von Geldern für Ausgrabungen, ständig „reichere“ Ausgrabungsstätten, ein interessanter Mechanismus nach dem Ausstellungen langsam verblassen und das alles mit tollen Komponenten mit viel Liebe gestaltet. Und das Spiel geht fix vonstatten, jeder einzelne Zug ist nur eine einfache Aktion, aber kombiniert mit viel Prognostizieren, was die Gegner wohl tun werden. Gefällt!

Am Rande notiert ...

Was ich so im Laufe der Woche als lesenswert betrachtet habe und nicht extra verlinken wollte, hier gesammelt und unkommentiert.