Kashgar: Händler der Seidenstraße

Kash­gar: Händ­ler der Sei­den­stra­ße hab ich mir ge­holt, weil es bil­lig war (12 Euro) und mich die Me­cha­ni­ken in­ter­es­sie­re: Deck­buil­ding und En­gi­ne-Buil­ding. Und das setzt das Spiel ver­dammt gut ein. The­ma­tisch ist man ein Ge­würz­händ­ler auf der Sei­den­stra­ße und muss seine (nor­ma­ler­wei­se 3) Ka­ra­wa­nen ma­na­gen. Jeder Spie­ler star­tet zwar mit der glei­chen Ka­ra­wa­nen­zahl, aber jede ist leicht an­ders von den Start­mög­lich­kei­ten. Da­durch ist das Spiel immer ein bi­schen asym­me­trisch, was mir ge­ne­rell gut ge­fällt. Dazu kommt ein wirk­lich aus­ge­feil­ter Deck­buil­der in der Form des Ka­ra­wa­nen­ma­nage­ments. Man ge­winnt durch op­ti­mie­ren sei­ner Ka­ra­wa­nen um dar­über op­ti­mal Auf­trä­ge zu er­fül­len. Und das ganze passt the­ma­tisch rich­tig gut – jede Per­son in der Ka­ra­wa­ne hat schlüs­si­ge Ak­tio­nen zur Ver­fü­gung. Das erste Spiel hat rich­tig Spaß ge­macht, es spielt sich nach ein paar Run­den sehr flüs­sig, da es nur we­ni­ge Bau­stei­ne gibt, die man vor­her ler­nen muss – der Rest steht auf den Kar­ten. Durch das Op­ti­mie­ren der Ka­ra­wa­nen hat man in­ter­es­san­te lang­fris­ti­ge Stra­te­gie­mög­lich­kei­ten, durch die meh­re­ren Ka­ra­wa­nen hat man kurz­fris­ti­ge Tak­tik­mög­lich­kei­ten (wel­che Ka­ra­wa­ne man ak­ti­viert hängt halt immer davon ab, was ge­ra­de in der Aus­la­ge an Auf­trä­gen liegt und was die Geg­ner ge­ra­de ma­chen). Dazu gibt es noch eine op­tio­na­le Er­wei­te­rung für mehr In­ter­ak­ti­vi­tät, mit der man geg­ne­ri­sche Ka­ra­wa­nen sa­bo­tie­ren kann. Wirk­lich nett ge­macht und kom­plett unter dem Radar ge­lau­fen, das Spiel.

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