Am Rande notiert ...

scalatra/scalatra. Das ist sowas wie Sinatra, nur eben nicht für Ruby sondern für Scala. Es hat direkte Unterstützung für Scalatest und bietet auch sonst einige nette Features und DSLs um schnell und simpel zum Ergebnis zu kommen – könnte gerade für die Erstellung von Webservices in Scala interessant sein.

The Larch Environment. Mal angucken – eine visuelle Programmierumgebung für Python. Interessantes Detail: Objekte werden nicht einfach nur textuell dargestellt, sondern über einen eigenen Mechanismus auch grafisch dargestellt – klingt ein bischen wie Output-Recording von CLIM. Zusätzlich ist das ganze eher als interaktives Dokument aufgebaut – also vergleichbar zu diversen Mathematik-Systemen (z.B. Mathematica oder Maxima). Leider nicht auf der normalen Python-Umgebung aufbauend, sondern auf Jython – also JVM als Runtime drunter.

django-gae2django – Django-based implementation of App Engine APIs – Google Project Hosting.  Müsste ich mir mal angucken – damit kann man AppEngine Programme auf eigenen Servern laufen lassen, die dann auf Django basieren (die AppEngine-APIs werden also über Django-Mittel nachgebildet). Sicherlich besser als direkt den AppEngine Dev-Server zu benutzen.

DocumentClouds VisualSearch.js. Interessante JavaScript Library die ein recht mächtiges Suchfeld realisiert – man kann nach normalen Texten suchen oder nach Facetten der Daten (also spezifische Felder wie Titel oder Autor) mit automatischer Vervollständigung bei diesen Feldern. Das ist gerade für Dokumentensuche in teilstrukturierten Datenmengen interessant und die Darstellung im Browser ist nett gemacht. Guter Kompromiss für Suchfelder in die man eben nicht nur einfache Textsuchen ala Google reinhauen will, sondern unter Umständen eben auch Eingrenzungen auf Metadaten, ohne dass der Benutzer alle Optionen für Metadaten auswendig wissen muss in ihrer exakten Syntax.

Journey North: Monarch Butterfly – was passiert eigentlich in der Puppe aus der ein Insekt rauskommt? War eine Frage die mich immer als Kind fasziniert hat – die Raupe verdaut sich selbst und bildet die Nährlösung für die Formung des Schmetterlings aus einzelnen Zellen.

The Online Photographer: The Pentax Q System. Pentax springt in den Pool der kleinen Systemkameras, aber setzt einen oben drauf: so wie sie damals auf das Halbformat mit einer 110er Kassetten-Systemkamera antworteten, so liefern sie jetzt eine Kompakt-Systemkamera. Minichip mit Wechseloptik – und nach der Aufstellung der Linsen die am Start da sein werden ein bischen mehr auf Spaßkamera ausgelegt. Allerdings war auch die 110er Pentax damals zwar einerseits Spaßkamera, andererseits aber durchaus ernstzunehmen für manche Zwecke – den bei Pentax ist auch der Spaß durchaus gut gearbeitet. Von daher könnte das Q-System durchaus für den einen oder anderen interessant werden.

SourceTree | Mercurial and Git GUI for Mac OS X. Das sieht auch sehr gut aus – allerdings sind 45 Euro nicht gerade wenig. Dafür kann es aber Git, Mercurial und Subversion, vielleicht sollte ich es mir also doch mal angucken (gibt ja eine freie Testversion). Update: Kurztest von mir und das Teil gefällt mir wirklich sehr gut – man kann externe Diff Tools einbinden (Changes wird leider nur als Diff, nicht auch direkt als Merge unterstützt) und hat immer die gleiche Oberfläche, egal welcher Server dahinter hängt. Das nimmt Git einiges der Schmerzen. Versionstools werden intern mitgeliefert, man muss also nichtmal die Kommandozeilenversionen installiert haben. Sieht wirklich interessant aus.

GitHub for Mac. Bin ja überzeugter Bitbucket-User wegen Mercurial, aber das Teil hier sieht echt gut aus, da könnte man glatt nur wegen der Oberfläche auf git wechseln. Bin halt unten drunter doch oft Mäuseschubser und Optikklicker.

traits.js – Traits for Javascript. Interessantes Experiment für JavaScript – Traits bieten bessere Komposition als klassische Klassen und mehr Struktur als JavaScripts Prototype-OO – und hier werden die Features von Traits gut auf die vorhandenen JavaScript Features abgebildet (z.B. werden Objekte über Closures abgebildet). Nachteil wie bei allen solchen Spracherweiterungen ist natürlich, dass man in der Regel zwar selber damit arbeiten kann, aber eben andere Bibliotheken sie nicht nutzen und damit der Vorteil bei stark auf Fremdbibliotheken aufbauenden Projekten eher minimal ist.

Technical Discovery: Speeding up Python NumPy, Cython, and Weave. Interessant für Zahlenfresser die nicht unbedingt auf PyPy wechseln wollen, sondern in der normalen CPython Welt bleiben wollen. Gibt einen schnellen Vergleich von NumPy, Weave und Cython.

Circus Ponies NoteBook for iPad – Take Great Notes. Hmm, Circus Ponies NoteBook ist auf dem Mac eines der mächtigsten Notebooks (mit integriertem Outliner) – die Reviews für die iPad Version sind aber nicht so prall. Und es gibt keinen vernünftigen Sync – ich frag mich echt, warum Productivity-App-Hersteller nicht generell erstmal die Dropbox Lib einbauen, denn ohne brauchbaren Sync sind die Apps auch nicht wirklich brauchbar.

OmniOutliner for iPad. Huch! Wieso hab ich das nicht mitbekommen? Es gibt jetzt den OmniOutliner für das iPad! OmniOutliner ist auf dem Mac mein bevorzugter Outliner, unter anderem weil er sich in vielen Punkten sehr ähnlich zum Frontier Outliner konfigurieren lässt (speziell das Splitten eines Punktes durch einfaches Enter ist etwas das seltsamerweise so direkt von vielen Outlinern nicht unterstützt wird – aber für mich essentiell wenn ich Texte im Outliner schreiben will). Leider nur umständlicher iDisk Import/Export anstelle eines brauchbaren Dropbox-Syncs.

Leos Home Page. Leo ist ein Outliner und Datenorganisator – das ist erstmal nix besonderes. Aber dieser ist in Python geschrieben und Portabel (überall hin wo es PyQT gibt, zumindestens in der Version 4.9, ältere hatten auch Tkinter als Oberflächenlibrary). Kann auch als IDE für Python eingesetzt werden.

Brennender Berg – Wikipedia. Highlight des Saarlandes. Die Einen haben Römersiedlungen, große Häfen, riesige Moore oder gigantische Schiffshebewerke – im Saarland brennt ein Berg seit 250 Jahren. Ist ja auch was.

Mozilla Firefox Add-on Builder and SDK – zum Erstellen von Erweiterungen mit HTML5, CSS und JavaScript. Der Builder ist eine Web-basierte IDE und das SDK liefert einen ganzen Stapel von APIs zur Programmierung von Erweiterungen.

Firmware 04 für Sony NEX Kameras – wer eine dieser Kameras hat, hingehen, runterladen und installieren. Die Art-Filter sind bestenfalls witzig (im Hipstamatik-Sinne witzig), aber was wirklich rockt ist der Fokus-Peak. Im Bild werden dann optisch die Kanten mit dem stärksten Kontrast markiert, was einem wirklich problemloses manuelles Fokussieren ermöglicht. Für die AF-Objektive ist das vielleicht nicht wichtig – aber wer wie ich manuelle Objektive per Adapter benutzen will, für den ist das einfach nur genial. Nach Installation hab ich schon mal mit dem Zeiss 50mm 1.4 rumgespielt, das klappt richtig gut. Da wirds richtig spannend wenn ich dann mal die NEX-3 hinter mein Contax Makro Equipment packe.

Python/Harmattan – MeeGo wiki. Im Zusammenhang mit dem N9 sehr interessant: eine vollständige (und das meinen die wirklich Ernst – fast alle Teile des Systems sind erreichbar) API für MeeGo in Python. Damit kann man das ganze Telefon komplett in Python programmieren und auch die so erstellten Applikationen im Ovi Store (Nokias Variante des AppStores) veröffentlichen. Sowas ähnliches hatte ja Nokia schon mit Symbian in Form von Python S60 und den Tabletts unter dem Vorgänger von MeeGo, von daher hat gute Python-Unterstützung schon fast Tradition bei denen.

Nokia N9 first hands-on!. Ok, es ist ein MeeGo Telefon und nach der Kooperationserklärung Nokias mit Microsoft weiss keiner so genau, wohin MeeGo (Nokias Linux-basiertes Telefonsystem) gehen wird, aber das N9 ist absolut cool. Und MeeGo hat unten drunter das Linux-System, das mit den den N770/N800/N810 Tabletts und dem N900/N950 Telefonen (N950 ist die Developerversion) entwickelt wurde.

gcc python plugin and static analyser for CPython sources. Auf sehr seltsame Art und Weise Cool. Ich mein, mal ernsthaft: wer guckt sich gcc an und denkt da spontan „oh, da sollte ich einen Python-Interpreter einbetten“? Ja, ich weiss, die Antwort ist „der Autor dieses Plugins“. Seltsame Dinge tun manche Menschen …

Dirty lens article. Angst davor, die Frontlinse der Kamera zu sehr zu verkratzen oder sogar Angst vor ein bischen Staub oder Fingerabdrücken? Artikel lesen, Beispielbilder angucken. Oder auch diesen Artikel hier („Kratzer“? Ich nenne sowas eher „zerstört“). Und beim nächsten Mal, einfach weiter Fotos machen, denn oft kommts besser als man befürchtet.

Verleger reichen Klage gegen Tagesschau-App ein. Wow, die Pfeifen aus den Chefetagen der digital gescheiterten Verlage drehen jetzt wirklich völlig ab. Jetzt soll angeblich die Tageschau-App für iOS mitverantwortlich für das Scheitern ihrer absurden und halbgaren Geschäftsmodelle im Internet sein. Wie wäre es mal, wenn Verlage statt ständig rumzujammern mal ihren Arsch in die digitale Welt bewegen und daran wirklich teilnehmen? Aber das wäre ja Arbeit, lieber mault man rum und versucht auf dem Klagewege seine armseligen Restideen den Nutzern aufzuzwingen. Ich jedenfalls finde es politisch skandalös, dass diese unfähigen Pseudomanager sich bei der Politik immer wieder über ihre Lobby durchsetzen und viel zu oft Recht bekommen – und uns Gebührenzahlern die Leistungen gekürzt werden, weil in den Köpfen der Verleger nur leerer Wind über öden Wüsten heult.

The story of the Gömböc. Von seltsamen geometrischen Objekten und selbst-aufrichtenden Schildkröten. Was es nicht alles gibt in der Welt …

LR/Blog – Export directly from Lightroom 2 to your Blog!. Hatte ich komischerweise noch nicht, aber jetzt hab ichs. Damit kann man Fotos direkt in die Medialibrary in WordPress exportieren um sie dann in Posts zu benutzen. Könnte mir in den Fällen helfen wo ich nicht den Umweg über Flickr machen will.

What Is Inside A Cat. Ein sehr interessantes Dokument, das die Implementierung von Wraith Scheme sehr detailliert beschreibt, speziell auch die Implementierung der parallelen Prozesse.

SparkleShare – Sharing work made easy. Mal geblogmarkt, denn das sieht erstmal recht vielversprechend aus – als Server kommt einfach ein Git zum Einsatz. Leider scheinbar grundsätzlich nur ssh basiertes Git, nicht https, zumindestens sehe ich in den Docs nichts dazu – https wäre universeller (auch wenn dann natürlich Passwörter abgelegt werden müssen). Was noch fehlt ist ein iOS oder Android Client (Android soll wohl in der Mache sein), aber OSX wird schon unterstützt. Sieht so aus als ob hier die größte Aktivität in den Open-Source-Alternativen zu Dropbox stattfindet – allerdings frage ich mich noch, wie sich der Server bei massivem Dateizufügen und Löschen verhält – ich hab ja z.B. die aktuellen Raw-Fotos der letzten Monate in meiner Dropbox. Ein „rohes“ Git Repository wächst da ganz schnell ins unermessliche … (und man muß wohl auch regelmäßige Packs machen, damit z.B. Änderungen an DNG Files das Repository nicht explodieren lassen). Ein kleines Detail am Rande ist noch wichtig: SparkleShare benutzt einen öffentlichen IRC Server für die Synchronisationsmeldungen – also auch bei selbsthosting hängen alle Clients auf diesem Server und tauschen darüber ihre Trigger aus. Sollte man im Hinterkopf behalten, denn sowas wäre ein klassischer Angriffsvektor (und wenn der IRC Server ausfällt, hängt auch das selbstgehostete System). SparkleShare ist aber Open Source, also kann man sicherlich auch da einen eigenen IRC Server einklinken und einfach eigene Pakete nutzen.

Gesundheitsreform: Zahnbehandlungen sollen teuer werden. Klasse Idee, einem der Ärztestände mit den dicksten Einnahmen noch ordentlich was obendrauf zu legen. Weil, ist ja egal wenn man keine Zähne im Maul hat, La Paloma pfeifen geht ja allemal noch. Und Suppe ist eh viel billiger als feste Nahrung.

SONY PRS-505 Firmware-Update + Customizing – MobileRead Forums. Wichtig für die Russifizierung meines alten PRS 505 – danach tuts der jetzt komplett in Russisch und mit russischen eBooks. Und war – nachdem ich es gefunden habe – auch garnicht so kompliziert. Die russischen Menüs kommen erst, wenn man einmal in die Locale-Einstellung gegangen ist. Und den unicode-Font nicht vergessen, damit die Menüs und Bücher überhaupt dargestellt werden können. Und Bücher generell nach LRF konvertieren, nicht nach ePub – aus nicht nachvollziehbaren Gründen zeigt ePub weiterhin Schrott an, wenn man russische Bücher anzeigt. Calibre macht die Konvertierung nach LRF problemlos.

Bundeswehr-Dozent: Plagiator gibt den Doktortitel zurück – wenigstens zickt er nicht so albern rum wie die letzten Fälle (besonders putzig Koch-Mehrin mit ihrer „aber jeder wusste doch schon dass ich abgeschrieben habe“ Verteidigung). Aber diese Überlegung, ein aberkannter Doktortitel hätte keine Auswirkung auf die Karriere eines Dozenten finde ich schon etwas seltsam …

Der Postillon erklärt: Was kann das Nationale Cyber-Abwehrzentrum?. Klasse. Einfach nur klasse. Demnächst kaufen sie sich einen Computer … (den bezweifel ich aber, warscheinlich wird dessen Anschaffung aus Spargründen gestrichen)

Honeybees Might Have Emotions | Wired Science. Pessimistic bee is pessimistic!